1. bleibt dran

Brudniok bewahrt BSV vor Niemandsland
FC Grone - Bovender SV 0:2 (0:2)
«Von Ferdinand Jacksch »«Grone. »Nach zuletzt vier Spielen ohne doppelten Punktgewinn bleibt der BSV als Tabellenvierter mit dem Sieg in Grone im Verfolgerfeld des Spitzenreiters.
„So gesehen waren für uns die drei Punkte schon ganz wichtig“, freute sich Gästetrainer Stefan Claus: „Das war ein Sieg der Moral. Wir haben entscheidende Zweikämpfe gewonnen und die krassen Abwehrfehler der Groner genutzt“, zog der Coach eine positive Bilanz. «Alles andere als glücklich war FC-Trainer Wilfried Rusteberg: „Nicht der Gegner hat uns besiegt. Wir haben uns selber geschlagen.“ In der Tat: Zwei krasse Abwehrfehler nutzte der BSV vor der Pause, um in den ersten 45 Minuten den Grundstein für den Sieg zu legen. „Zugegeben, der Groner Torwart hat etwas mitgeholfen“, sah auch der Bovender Fußballchef Wolfgang Hungerland ein. Das war in der 16. Minute, als BSV-Torjäger Lorenz Brudniok die Unsicherheit von Torwart Henning Meyer und Stellungsfehler seiner Vorderleute um Libero und Kapitän Christos Gouloudis zur Führung nutzte. Und auch dem 2:0 Sekunden vor der Pause gingen Abwehrdefizite voraus. Verteidiger Florian Raub rettete per Hand auf der Linie und sah dafür die Rote Karte. Den fälligen Strafstoß schoss Brudniok recht lasch. Dennoch konnte Torwart Meyer das Leder nicht festhalten, sodass Brudniok im Nachschuss sein 13. Saisontor erzielen konnte: „Wir hatten am Ende das Glück des Tüchtigen“, traf der Torschütze den Nagel auf den Kopf. »In Unterzahl Druck gemacht «In Unterzahl sorgte Grone nach Wiederanpfiff für Druck und drängte die Gäste bedingungslos in die Defensive: „Wir haben eine Großzahl an hundertprozentigen Möglichkeiten ausgelassen“, beklagte Rusteberg. Ob zum Beispiel Papert, Osei-Bonsu oder Bilgeshausen – sie übertrumpften sich im Spiel der verpassten Gelegenheiten. Da war mehrfach das Aluminium des BSV-Tores die letzte Station. Selbst Bovendens Kapitän Patrick Ratsch zollte dem Gegner Respekt: „Grone hat mit zehn Spielern plötzlich Power gemacht und uns richtig aufgewühlt.“ Da konnte der BSV am Ende froh sein, als glücklicher Sieger vom Platz zu gehen. „Meiner Mannschaft kann ich vom Einsatz und kämpferischen Engagement keinen Vorwurf machen. Wenn wir kurz nach der Halbzeit der Anschlusstreffer gemacht hätten, hätten wir das Spiel gewonnen“, versuchte Trainer Rusteberg sein Team zu trösten. »«
FC: »H. Meyer – Gouloudis - Raub, Bonus, M. Meyer (55. Özcan) - Jahn, Dinos (46. Osei-Bonsu), Keil, Kleinschmidt – Bilgeshausen, Papert. –
«BSV: »Bierbaum – Grasmück, Arouna, Ratsch – Wagenknecht, Ha. Nourddine, Vollbrecht, Anschütz, Boima – Brudniok (69. Siric), Ghazi (82. Karim). – «
Tore: »0:1, 0:2 Brudniok (16., 45.).
Quelle: Göttinger Tageblatt
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Bericht: HNA
In dem auf hohem Niveau stehenden Derby gewannen die Bovender aufgrund ihrer durchdachteren Spielanlage am Groner Rehbach. Umjubelter Held bei den Bovender Anhängern war der zweifache Torschütze Lorenz Brudniok, der die Gäste nach 15 Minuten in Führung brachte und diese auf 2:0 mit dem Pausenpfiff per Handelfmeter erhöhte. Florian Raub sah für sein Handspiel, das zu diesem Strafstoß geführt hatte, die Rote Karte. In Überzahl fiel dem BSV nach dem Wechsel allerdings nicht mehr viel ein. Bovenden verwaltete das 2:0, ließ sich unverständlicherweise hinten reindrücken, doch den Gronern gelang der Anschlusstreffer nicht. -
Tore: 0:1 Brudniok (15.), 0:2 Brudniok (45./Handelfmeter) -
Rote Karte: Raub (Grone/45.) wegen Handspiels.
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Der zweifache Bovender Torschütze Lorenz Brudniok (re.) deckt den Ball im Bezirksligaduell geschickt gegen Grones Florian Raub. Hinten schaut der Groner Christos Gouloudis zu. Foto: Jelinek