Ein weiteres Mal ging der BSV als Sieger vom Platz und ein weiteres Mal bescherte er den zahlenden Zuschauern ein reichhaltiges Entertainment-Menü. Alles war dabei: schöne Kombinationen für den Fußball-Gourmet, harte Zweikämpfe für Kriegsveteranen und versöhnliche Gesten für Pazifisten. Hinzu kamen 8 Bovender Treffer sowie 4 Gegentore, als probates Mittel zur Generierung zwischenzeitlicher Spannung, um den Getränkeverkauf anzukurbeln. So waren nach Schlusspfiff nahezu alle Fans äußerst zufrieden und selbst einige missmutige Spieler, die ob des spontan ausgerufenen „Tag der offenen Tür“ (hinten und vorne) etwas betreten den Rasen verließen, können aufgrund der nachfolgend gesammelten Argumente, warum der BSV trotzdem „leider geil“ ist, beruhigt schlafen gehen.
- Wir haben Duschen, die diesen Namen auch verdienen und im Gegensatz zur kreisinternen Konkurrenz einen satten, konstanten Strahl absondern.
- Wir haben den kommunikationsstärksten Teammanager!
- Wir tragen stolz die Produkte der Weltmarke SALLER auf.
- Wir haben mit dem Wildschwein-Areal in der Lieth sogar einen Ausweichplatz, auf dem man beim Abschlusstraining Fußballtennis spielen kann.
- Wir haben einen Co-Kapitän, der vor lauter Freude bei der Ansprache im Kreis lachen muss und damit für gute Stimmung sorgt.
- Wir haben den strengsten Mannschaftskassenwart der Liga, der mit Notizstift und strengen Ermahnungen („Jelle, DU hast aber auch noch nicht...“) immer den richtigen Ton trifft.
- Wir haben schwungvolle Helikopter, die sogar in der Kabine auf engem Raum starten können. (BSV-Insider)
- Wir haben mit Ruben Benseler einen Spieler, der die Emotionen des ganzen Teams in sich vereint. „Ruben heißt einer für alle...“
- Wir haben Holger, der beim Eissprayen zielsicher linke und rechte Beine vertauscht.
- Wir haben ein lukratives Eintrittsgeldmodell, das ab nächster Woche Premiere feiert. Demnach zahlt künftig jeder Zuschauer pro Tor genaue einen Euro. Abkassiert wird nach Schlusspfiff, in der Halbzeitpause gehen zählt nicht!
- Wir haben 20 Spieler und einen Trainer-/ Betreuer-/ Abteilungs- / Teamleiterstab, der noch viele weitere Gründe für die „leider Geilheit“ liefern könnte...
...aber wir haben doch keine Zeit mehr! Nächste Woche geht es nämlich nach Groß Ellershausen und da heißt es wieder „Einer für ALLE!“